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Tuesday, 26. November 2002

Wichtiges zum Aufbau

online_publishing

Wenn man einen journalistischen Text schreibt, geht es vor allem darum den Lesern Informationen + Geschehnisse zugänglich zu machen. Es gibt einige einfache Grundregeln, wie ein Text aufgebaut werden sollte.

--> das wichtigste nach vorne

Ein journalistischer Text ist nicht chronologisch aufgebaut. Das heißt, man beschreibt eine Geschichte nicht in der zeitlichen Reihenfolge, in der sie sich zugetragen hat, sondern fängt mit dem wichtigsten an. Das wichtigste ist in der Regel das, was neu + interessant für die Leser ist. Was genau das ist, ist natürlich die Entscheidung der AutorIn. Erst wenn man das worum es geht, erläutert/beschrieben hat, beginnt man mit der Erklärung der Entstehungsgeschichte, des Kontextes. Das ist im Internet um so wichtiger, da die Leser ja durch die Bildschirmdarstellung nur das lesen können, was oben im Artikel steht. Der Anfang eines Textes muss so viele Informationen bieten, dass sie entscheiden können, ob sie weiterlesen wollen. Und falls sie es nicht wollen, dürfen sie dabei nicht falsch informiert sein.

--> unbekanntes erklären

Man darf nicht voraussetzen, dass die Leser das gleiche wissen, wie man selbst. In der Regel weiß der Autor durch die Recherche oder durch sein eigenes Interesse an dem Thema mehr als die meisten Leser. Das heißt, dass man alles erklären sollte, was unbekannt ist. Ebenfalls schwierig ist die Benutzung von Fremdwörtern auch in Fachpublikationen. Man kann nie wissen, ob die Leser das Wort kennen, auch wenn man selbst es für selbstverständlich hält. Es ist erstaunlich, welche Wörter man selbst für geläufig kennt, die anderen noch nie gehört haben (natürlich auch umgekehrt). Deshalb lieber versuchen eine deutsche Entsprechung zu finden. Schließlich will man mit einem Text was mitteilen und nicht mit seiner Bildung angeben.

--> Ende: vermeiden von moralischen Schlusssätzen

Es ist immer schlecht, wenn die Autorin am Ende eines Textes noch mal zusammenfassen muss, was sie mit dem Text eigentlich sagen wollte. Das wirkt meist besserwisserisch und belehrend. Besser: Mit einem Zitat enden, in dem der/die Interviewte das sagt, was man selbst meint. Schön sind immer auch Klammern: wenn man mit einem szenischen Einstieg angefangen hat, damit den Text zu beenden. Allerdings geht das nur mit nicht allzulangen Texten. Sonst hat die LeserIn vergessen worum es am Anfang ging.

--> Grundsätzliches zum Stil

Lieber kurze und klare Sätze, man verzettelt sich oft mit komplizierten Nebensatzkonstruktionen, die nachher niemand mehr versteht. Zahlen bis zwölf werden in der Regel ausgeschrieben, über ab 13 in Ziffern. Mengenangaben, Höhe, Prozent usw. wird immer ausgeschrieben. Ebenso Abkürzungen wie "das heißt", "und so weiter", "et cetera" ... Es gibt noch dutzende andere "Regeln" für einen guten Stil. Ich verweise nur auf das Buch von Wolf Schneider "Deutsch für Profis", das ich auch während des Workshops erwähnt habe.

--> Links setzen

Links, Verweise gehören zu den grundsätzlichen Elementen des World Wide Web. Wenn man fürs Netz schreibt, sollte man sie also auch setzen. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, wie das gemacht wird. Es kommt dabei auch auf die Praxis des Mediums an, für das man schreibt.

  • entweder sind die Links im Texts integriert, so das Wörter an klickbar sind und zu der weiterführenden Info verweisen
  • oder man sammelt alle Links in einem Linkkasten im oder unter dem Text. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Vor allem bei Links im Text sollte man sich darauf beschränken zu Webseiten zu linken, die unmittelbar was mit dem Thema des Textes zu tun haben. Wenn man zum Beispiel einen Text über das European Social Forum in Florenz schreibt, macht es Sinn zu den Seiten der Organisation zu verlinken, aber nicht zu Touristenseiten über Florenz. Links können im Fenster aufgemacht werden, in dem man sich befindet, oder in einem neuen. Das ist meist auch eine Entscheidung der Redaktion. Der Leser kann aber durch klicken mit der rechten Maustaste selbst neue Fenster mit dem Link öffnen, falls das Online-Magazin das nicht macht.

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