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Sunday, 22. December 2002

Picolos

Auf dem Weihnachtsmarkt am Winterfeldplatz steht mitten in den Ständen mit Bio-Glühwein, Filztaschen und persischer Keramik eine kleine Bühne mit zwei Mikrofonen. Es ist schon dunkel, was um diese Jahreszeit nichts heißt. Einige schwarze Fähnchen kündigen mit silberner Schrift die Picolos an. Zwei ältere Männer Mitte 60 singen Weihnachtslieder. Einer sitzt und spielt E-Piano, der andere steht und spielt Kontrabass und rezitiert mit seiner Altmännerstimme die Lieder. Es ist mehr Sprechen als Gesang, in typischer Berliner Dialekt Manier. Sie haben Wintermäntel an, und Wolken von gefrorenem Atem kommen aus ihren Mündern. Zehn Meter vom der Bühne entfernt wird Glühwein verkauft. Vier Männer stehen um ein zum Tisch umgebautes Fass und lachen zu laut. Eine halbe Stunde später singt ein spanisches Paar, ein Mann und eine Frau, iberische Liebeslieder. Die "Picolos" hängen immer noch da. Diesmal stehen Mitglieder der Schöneberger bürgerlich-alternativen Bevölkerungsschicht vor der Bühne und tanzen mit ihren Kleinkindern, damit die von Kindesbeinen lernen, wie weltoffen und tolerant ihre Eltern sind.

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Die Nacht ist lang

    "Heutzutage, da die Straßen besser beleuchtet sind, gehen wir seltener aus. Einerseits wirkt die dunkle Seite der Stadt bedrohlicher und weniger anziehend. Andererseits scheint die erotische Endlosigkeit der Nacht zu schrumpfen. Wir sind schlaflos, doch zu ängstlich, um in unseren Vorgarten hinauszutreten. Und wenn wir schlafen, suchen uns Albträume heim: von einer totalitären Welt permanenten Tageslichts und lückenloser Überwachung."
Ein Essay von Mike Davis über die Nacht in der Stadt und wie sich ihre kulturelle Bedeutung in den letzten 100 Jahren verändert hat.

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