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Monday, 20. January 2003

The good, the bad and the ugly

Irgendwie gibt es in den letzten Tagen eine Häufung von Meta-Artikeln über das Internet. Eine kleine Zusammenstellung der Sätze, die mir aufgefallen sind. In der Hitze der Depression scheint Herr Lüdi, der ja wahrscheinlich eher einer der jenigen war, die mal munter an der Blase mit geblasen haben, ein wenig zu weit zu gehen. Auf jeden Fall hat er die "the inherent amazingness of the Internet" wohl nicht so verstanden.

Für die Mehrheit der ursprünglich eher technologiekritisch eingestellten oder auch technisch unkundigen Journalisten waren erste Erzählungen und Berichte über das Internet eine Offenbarung. Denn diese Berichte stellten das Internet als eine geheimnisvolle, verborgene Welt dar, welche bisher ungesehene und ungehörte Dinge beherbergte, die sozialen Unterschiede in der Welt überbrücken und das Wissen der Individuen zu einem Kollektivwissen zusammenführen sollte.

Dass es sich beim Internet um eine ganz profane Verbindung zwischen kommunikationsfähigen Rechnern handelt, etwas, das im Wissenschaftsbereich schon längst Usus war, blieb den meisten Medienschaffenden verborgen. So räsonierte man bald einmal, dass das Internet die Wissensklüfte zwischen der Ersten und der Dritten Welt einebnen könnte. Raymond Lüdi: Von Mittätern zu Opfern. Die Medien und der Internet-Boom NZZ 17.1.03

Solche Leute, verallgemeinere ich mal munter, haben weder kapiert, was das Problem am Netz ist, noch was es so total faszinierend, wundervoll, großartig macht. Kein Wunder, dass sie kein Geld damit verdienen. Da ist die Künstlerin Prema Murthy schon näher dran.
Prema Murthy: The Internet has an emptiness about it in the way I think the unconscious does. It is like a shell in which information is stored, deleted, retrieved, transfigured -- like memories, obsessions, dreams, fears. It is also the product of a racist, male-dominated, military-entertainment-industrial complex, which has undoubtedly left its mark on the medium as well. Diane Ludin talks with Prema Murthy about her latest project "Mythic Hybrid" for Turbulence 14.1.03 [kein direkter Link möglich: auf bbs.thing.net, einloggen, auf review klicken]
Und auch der Salon-Autor, der die oben erwähnte "inherent amazingness" des Netzes erwähnte.
And all the while, there was, and is, a really big story going on. The emergence of the Internet and the rise of digital technology continue to have an extraordinary impact on commerce and culture, Hollywood and government, individual lives and mass movements. The world will never be the same, and there are a lot of good stories (and books) still to be written on the topic. Andrew Leonard: Remembrance of dot-com idiocy past Salon.com, 10.1.03

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