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Wednesday, 30. April 2003

Ich AG

Zu Ehren des internationalen Tages der Arbeit, Scheissjob der Woche: Eine Buchverkäuferin kommt in ein Restaurant der gehobeneren Preis- und Qualitätsklasse. Nicht wirklich am oberen Ende der Kategorien, aber doch mit einem gewissen Anspruch (den es nebenbei gesagt nicht eingelöst hat, aber das soll ja keine Restaurantkritik werden). Wie dem auch sei - die Buchverkäuferin, die dem Ruf der modernen Zeiten folgend auch Hörbücher, also CDs, auf denen einem jemand ein Buch vorliest, anbietet, geht von Tisch zu Tisch und bietet bei Interesse drei Empfehlungen an. Sie ist um die 40, sehr gepflegt, längere dunkelrot gefärbte Haare, kurzer Rock (gute Beine), dunkles Jackett. An einem Tisch kommt sie ins Gespräch mit einem Paar, Mitte vierzig, ebenfalls gepflegt, sie ist buchinteressiert, er wohl eher nicht. Es geht um ein Buch um Picasso, spanischer Bürgerkrieg, blablabla, längeres Gespräch. Die kaufinteressierte Dame will mal in das Buch reinschauen, weil "man muss ja ein Gefühl für die Sprache kriegen, bevor man es kauft". Die Buchverkäuferin entfernt dienstbeflissen die Folie, in die das Buch eingeschweisst ist. Weiteres Anbahnungsgespräch. Jetzt, denkt man, es ist geritzt. Keine Chance, dass die beiden nicht etwas kaufen, bei der ganzen Zeit, die sie schon in Anspruch genommen haben. Sie müssen was kaufen, schon aus Höflichkeit. Aber, Überraschung: nichts passiert. Die Beiden stehen auf und gehen. Die Buchverkäuferin packt ihren Stapel wieder zusammen. Ihr Kinn hält die oberen CDs, damit sie nicht runterfallen. Letztendlich, trotz Schicksein, gutem Aussehen und Belesenheit, geht sie hausieren.

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