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Saturday, 29. April 2006

Šešelj serbischer Held

YU

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Wednesday, 26. April 2006
YU

Meine Tante sass gestern alleine im Hof, auf den Plastikstuehlen vor der Garage, bewegungslos. Ich gehe rein und setze mich auf den Stuhl gegenueber. Sie schweigt. Ich frage, was los ist. Sie: "Nichts". Meine Tante hoert sonst nicht auf zu reden. Ich weiss nicht, was sich tun soll. Vielleicht will sie alleine bleiben, aber sie ist offen sichtlich ausser sich und hat geweint. Da kann man nicht einfach gehen. Dann faengt sie an zu weinen und stockend an zu erzaehlen, dass sie nicht mehr ins Haus geht, bis mein Onkel aus dem Krankenhaus kommt. Wenn sie seinen leeren Stuhl sieht, dann bricht ihr das Herz. Sie erzaehlt und schweigt dann wieder. Sie weint immer zwischendurch. Ich bleibe bei ihr sitzen, sage ihr irgendwelche troestenden Platitueden und warte darauf, dass meine Cousine kommt. Meinem Onkel geht es uebrigens wieder besser und er scheint den Herzinfarkt zu ueberleben (sein dritter). Sie trauert ihrer Vorstellung des geruhsamen Lebensabends nach, wo sie beide etwas Gartenarbeit betreiben und es sich gut gehen lassen.

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Tuesday, 25. April 2006

Alternative Welten

YU

Hier zu sein ist wie einen Spiegel vorgehalten bekommen, was waere wenn. Was waere, wenn meine Eltern nicht entschieden haetten, 1970 nach Deutschland zu kommen. Wuerde ich jetzt auch wie mein Cousin M. vom Westen traeumen und darueber vergessen mein Leben zu leben? Oder wie die Tochter vom Freund meiner Mutter, die ohne Zaehne im Dorf sitzt und Telenovelas im Fernsehen schaut und auch nichts auf die Reihe kriegt? Andererseits gibt es in Belgrad Lebensformen, die durchaus parallel sind zu der, die ich in Berlin fuehre.

Mir sagen alle aelteren Leute hier, ich waere eine Fremde in D. und eine Fremde hier. Sie projezieren ihren eigenen Zustand auf mich, nun dass ich nicht mehr 25 bin. Aber es hat sich nichts geaendert fuer mich - ich bin vielleicht fremd hier, aber bestimmt nicht in Deutschland (zu Hause in Berlin). Das kann die erste Generation, diejenigen, die als "Gastarbeiter" nach D. gekommen sind, nicht verstehen, dass manche ihrer Kinder Fremde geworden sind in dem Land, das sie selbst als Heimat verstehen.

Meine Mutter wurde aber auch veraendert durch die Zeit in Deutschland; sie ist definitiv keine serbische Frau mehr. Ich merke das vor allem an der Sprache - sie wirft immer wieder deutsche Worte ein, wenn sie serbisch spricht. Ich mach das, weil mir das serbische Wort nicht einfaellt und frage dann, aber bei ihr ist es unbewusster, auch eine Art ihr eigenes Besonderssein auszudruecken. Ihr geht auch vieles auf den Geist, das Provinzielle hier, das Phlegma, das Abfinden mit der Situation. Die Leute in D. uebernehmen definitiv mehr Initiative durchschnittlich.

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Thursday, 20. April 2006

Srbija, Srbija

YU

Nach vier Jahren das erste Mal wieder in YU. Ich weiss, ich weiss, Jugoslawien gibt es nicht, aber so haben wir frueher immer gesagt und ich kann es mir nicht abgewoehnen. Hab neulich eine Freundin von hier getroffen und sie hat auch immer noch Jugoslavija gesagt. Das troestet mich dann doch, dass auch einige wenigstens der hiesigen es sich nicht abgewoehnen koennen. Mein Onkel ist krank, meinem Sohn ist langweilig, weil er kein Wort Serbisch spricht (ich habe leider Identitaetsprobleme und habe ihn nicht zweisprachig erzogen, was, wie mir alle mitteilen egal ob in D. oder hier, ich auf jeden Fall haette tun sollen) und ich komm zu nix. Ich dachte, ich koennte wenigstens was fuer meine Fernuni arbeiten, aber dazu komme ich nur abends fuer zwei Stunden vorm Schlafen gehen - und das ist weniger als zu Hause. Ansonsten, ich weiss nicht, wie es hier ist. Wie immer, denke ich. Die Laeden sind zwar voll inzwischen und es scheint schon etwas besser zu laufen wirtschaftlich, aber die Arbeitslosigkeit ist immer noch sehr hoch - vor allem bei den unter 30-jaehrigen und hier in Pozarevac siehen die Haeuser immer noch aus wie hingeschmissen, halbfertig und in verschiedenen Stadien des Rohbaus verlassen. Auf den Strassen spiegelt sich die Fruehlingssonne in riesengrossen Pfuetzen und in den Hoefen der Haeuser stehen rostende Autokarosserien neben den bluehenden Magnolienbueschen. Ich bin noch eine Woche hier. Einerseits fuehle ich mich schon wie zu Hause, auch wenn ich nie hier gelebt habe - wir waren immer nur in den Sommerferien hier, andererseits bin ich eine Fremde. Das letzte Mal war ich vor vier Jahren hier.

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Friday, 7. April 2006

Die Biodeutschen II

deutsch

Noch mal Telepolis: Wölfe, Töchter und der kulturelle Abschiebeknast über die türkische Kultur in D.

Mag auch mittlerweile die vierte Einwanderergeneration heranwachsen, und die Frage des deutschen Passes kein Problem mehr darstellen, hat sich die Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit spürbar noch immer nicht daran gewöhnt, dass türkische Einwanderer mit ihrer Kultur ein Teil unserer Gesellschaft sind, und diese nicht nur um viele schöne Dinge, sondern auch um ein paar weniger schöne bereichern - genau wie die Bayern oder die Sachsen.

Bis vor kurzem waren die in Deutschland lebenden Ausländer – und die Türken sind nun einmal die größte Gruppe – unsichtbar. Es ist nicht so lange her, dass eine deutschtürkische Kultur überhaupt sich artikuliert – ich sag mal, das hat vor ca. fünf Jahren angefangen (Vorläufer gibt es natürlich immer). Und jetzt machen sich die Normaldeutschen ins Hemd, dass sie überrannt werden. Dass es viele Kulturen nebeneinander geben kann, scheint nicht in die Köpfe zu gehen. Entweder wir assimilieren uns und werden ununterscheidbar (ein wenig Folkloristik ist ja OK, weil wir sind ja doch anders) oder es werden Weltherrschaftspläne vermutet.

Noch eine schöne Beobachtung im Artikel: Die "deutschen Journalisten, die plötzlich mitten in Berlin 'ein Integrationsproblem' empfanden, nur weil sie erstmals einen Film in türkischer Sprache sahen, der ihre auf Thomas Mann geeichten ästhetischen Sensorien beleidigte".

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Nicht-Orte I: Flughäfen

Nicht-Orte

Fühl dich wohl hier, aber bleib in Bewegung - Flughäfen zu erkennbaren Vorbildern des modernen Transit-Lebens geworden, Telepolis, 30.3.2006

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Thursday, 6. April 2006

Die Biodeutschen wieder

deutsch

Der Spiegel schreibt über die Integrationsdebatte in D. und, selten passierts, ich kann völlig zustimmen. Bitter wird es allerdings, wenn man sich die Forumsbeiträge anschaut. Nicht das es wirklich überrascht, man weiß ja, was in so Foren immer geschrieben wird, aber trotzdem ... Wenn selbst Spiegel-Leser, die sich als die Elite oder so was ähnliches dieses Landes verstehen, so bigotte, konservative, rassistische Ressentiments voller Inbrunst und Selbstgerechtigkeit der Welt verkünden, dann ist es doch kein Wunder, dass die Ausländer, die die hier haben wollen, keine Lust haben in D. zu bleiben. In dem 30 Seiten langen Thread gab es denn auch einige der "integrierten" (integriert ist man, wenn man Abitur und studiert hat), die erzählen, dass sie trotzdem wegen ihres Aussehens keine Wohnung und keine anständigen Jobs kriegen. Das ignorieren die "Normaldeutschen" aber geflissentlich. (Schöner Ausdruck btw, fast so gut wie "Biodeutscher").

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Thursday, 30. March 2006

Kulturunterschiede

die welt da draussen

"Wang Qingsongs Fotoarbeiten, in denen immer wieder das McDonald's-Logo auftaucht, lassen die Idee aufkommen, dass inzwischen die Erinnerung an einen Kindergeburtstag in einer der Fast-Food-Filialen die Menschen aus West und Ost verbindet. "Allerdings ist dies in China ein Luxus, im Westen ein Armutszeugnis", wurde dem Künstler bei seinem ersten Deutschlandbesuch schlagartig klar." www.taz.de

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Friday, 24. March 2006

London 20 March 2006

art

Ich war ja leider nicht zum Spaß in London, sondern wegen Arbeit. Wir waren eingeladen unsere Performance "A la recherche du temps perdu" in der Gallerie von SPACE, die hauptsächlich Ateliers für Künstler verwalten, in London Hackney im Rahmen von xxxxx aufzuführen. Es gibt auf Flickr jetzt die Fotos zu sehen.

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London 19 March 2006

die welt da draussen
photographed from the London Bridge at night. The bridge in the back ist the Tower Bridge. View from London Bridge

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